«Mein Name ist Eugen. Das sagt genug, denn eine solche Jugend ist schwer.» So beginnt Klaus Schädelins Schweizer Kinderbuchklassiker aus dem Jahr 1955. Eugen hat nicht nur Schwierigkeiten mit seinem Namen, sondern auch mit seinen Eltern und seinen Lehrern. Im Bern der 1950er-Jahre heckt er zusammen mit seinen Freunden Wrigley, Eduard und Bäschteli einen Streich nach dem anderen aus. Zwar haben sie lauter gute Absichten, aber ob verklemmter Ritterhelm, leckes Faltboot oder 25-Liter-Sirupflasche im Kehrtunnel: Immer geht etwas schief. Am Ende jagen Eugen und seine drei Mitstreiter quer durch die Schweiz, gefolgt von einem Tross besorgter Eltern, wütender Bauern und der eidgenössischen Polizei.
Der Autor Klaus Schädelin schreibt so schweizerisch wie Dürrenmatt, Glauser und Walser zusammen - aber für Kinder. Was nicht heisst, dass die haarsträubenden Geschichten um Eugen, Wrigley, Eduard und Bäschteli nur für Schweizer verständlich sind, sondern für alle, die einmal Kind waren oder noch sind. Und wenn nicht, sollte man das Buch trotzdem lesen, damit man weiss, was man verpasst hätte.