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Thomas Brasch (1945-2001) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Filmemacher, der durch seine kritischen Auseinandersetzungen mit der DDR-Gesellschaft bekannt wurde. Nach seiner Ausreise aus der DDR 1976 schuf er zahlreiche Werke, die sich mit Repression, Identität und Freiheit beschäftigten. Besonders prägnant sind seine Gedichte und Dramen wie Vor den Vätern sterben die Söhne und Filme wie Engel aus Eisen, die das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Staat beleuchten. Heute gilt Brasch als bedeutende Stimme der deutschen Nachkriegsliteratur, dessen Stimme auch posthum nicht verhallt.
Oliver D. Endreß ist freiberuflicher Regisseur und inszeniert unter anderem am Landestheater Schwaben, Staatstheater Kassel, Schauspiel Dortmund, Staatstheater Nürnberg, Theater Münster, Theater Ulm, dem Theater Regensburg und den Nibelungenfestspielen Worms. Zuletzt verantwortete er die Uraufführung von Anja Hillings Die Liebe auf Erden am Theater Altenburg-Gera. Seine Inszenierungen waren auf diversen Festivals zu sehen, beispielsweise beim DramatikerInnen Festival Graz, den Autorentheatertagen Berlin, dem Kaltstart Theaterfestival oder den Bayerischen Theatertagen. Neben seiner Theaterarbeit ist er Regisseur für Hörbücher und Hörspiele (u. a. Longlist des Preises der deutschen Schallplattenkritik für Little People, Big Dreams). |