Mehr Autos und Straßen, mehr Kleidung und Wohnraum, mehr Fleisch- und Fischkonsum? Eine Zukunft, in der es mehr von allem gibt und die Welt dadurch gerechter wird, ist sehr unwahrscheinlich. Angesichts der globalen Klima- und Biodiversitätskrise ist ein »Mehr von allem für alle« als Rezept zur Sicherung von Wohlstand und Frieden zum Scheitern verurteilt. Aber welche alternativen Zukünfte wollen wir als Bewohner:innen eines wohlhabenden Landes anstreben? Sind wir dabei nur für unser individuelles Handeln verantwortlich - oder geht es um Ziele, die wir nur gemeinsam anstreben können?
Dieses Buch beschreibt das Veranstaltungsformat des Zukunftsworkshops, das Menschen aller Altersgruppen anregt, gemeinsam über ihre Vorstellung eines »Guten Lebens für alle« nachzudenken. Weil es Grenzen des materiellen Wachstums gibt, ist ein Wechsel vom Wachstumsdogma hin zum Leitbild der Suffizienz unvermeidbar. Was wir brauchen, sind Visionen, Werte und Ideen zum gemeinsamen Handeln, die uns in eine nachhaltige Zukunft führen.