Hier kommt sie, die Vorgeschichte zum "Räuberliebchen": Er ist ein zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilter Mörder, sie eine Tochter aus bestem Hause. Im Oberschwaben des Jahres 1780 treffen diese beiden aufeinander. Schon bei ihrer ersten Begegnung entscheidet sich beider Schicksal und ihr von nun an gemeinsamer Lebensweg beginnt. Darauf sind viele Hindernisse zu überwinden. Schließlich befindet er sich in einer ganz und gar hoffnungslosen Lage. Er sitzt nämlich als Straftäter in der nagelneuen Fronfeste des Grafen Schenk von Castell in Oberdischingen für die nächsten zwanzig Jahre fest. Und die Verhältnisse dort sind nicht darauf ausgerichtet, eine solche Strafe zu überleben. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit einem anderen Mann.Eine gemeinsame Zukunft scheint daher für beide unmöglich. Oder etwa doch nicht? Mit ihrer Hartnäckigkeit gegen alle Widerstände an ihm festzuhalten und seiner Willensstärke, alle Schikanen, denen er ausgesetzt ist, zu überstehen, schaffen sie es zunehmend, nicht zuletzt mit Hilfe ihrer Freunde, ihr weiteres Leben selbst zu bestimmen.