Liliane Uchtenhagen, Anna Heer und Katharina von Arx sind einige der vorgestellten Solothurnerinnen. Die 34 Biografien wurden 2021, im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums zur Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz, in der gleichnamigen Sonderausstellung des Historischen Museums Olten präsentiert. Nun sind sie in Buchform vereinigt - auch auf Wunsch der Besucherinnen und Besucher. Die Porträts zeigen unterschiedliche Betätigungsfelder von Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten.
Die Publikation versteht sich als kleines Nachschlagewerk sowie als Ergänzung zur Zusammenstellung «Solothurnerinnen» von Rosmarie Kull-Schlappner aus dem Jahr 1972. Wie diese versucht sie das Wirken der einzelnen Frauen fassbar zu machen.
Ab dem 19. Jahrhundert nimmt die sogenannte Frauenfrage auch im Kanton Solothurn einen wichtigen Platz im öffentlichen Diskurs ein. Engagiert kämpften Frauen und auch einige Männer für die Gleichstellung. Drei davon werden in diesem Buch vorgestellt. Denn ihr Engagement ermöglichte es, die Anliegen der Frauen in die entsprechenden Gremien einzubringen und ihnen im politischen Prozess Gehör zu verschaffen.
Nebst biographischem Material stellt die reich bebilderte Publikation auch wichtige Frauenorganisationen vor. Als Treffpunkte, Diskussionsforen und Orte staatsbürgerlicher Bildung waren sie von zentraler Bedeutung für die Vernetzung der Frauen. Ein historischer Abriss zeichnet zudem den langen Weg zur Erlangung der politischen Rechte nach.
Die Herausgabe des Werkes ist eine Kooperation mit dem Historischen Museum Olten und dem Knapp Verlagt.