Die großformatigen Gemälde von Jenny Brosinski wirken wie unkoordinierte abstrakte Kompositionen, die bewusst Gebrauchsspuren zeigen. Dadurch wird ihre Materialität in den Vordergrund gerückt und der künstlerische Prozess offengelegt.
Expressive Ölfarbe auf ungrundierter Leinwand, gesprayte Linien, Schriftelemente, Schuhabdrücke
oder Überklebungen auf der Leinwand sind einerseits Experiment und Behauptung, andererseits
Auseinandersetzung mit der Malerei an sich. Seit 2019 betätigt sich die Künstlerin auch als Bildhauerin. Die figurativen, teilweise farbig bemalten Tierwesen aus Bronze oder Stein sind ein weiterer Beweis für ihren subtilen Humor, der sich auch in den Bildern und insbesondere in deren Titeln manifestiert.