Ein Porträt aus Licht und Schatten: Heideggers Leben und Schaffen
Die Person Martin Heidegger nicht kritisieren oder tadeln, sondern seine Lebensgeschichte nachzeichnen und sein Denken von innen heraus und in seiner Zeit verstehen: Das ist das Ziel, das sich der französische Historiker Dr. Guillaume Payen für dieses Buch gesetzt. Seine umfassende Heidegger-Biografie ist das Ergebnis eines Jahrzehnts Forschungsarbeit. Sie macht Schluss mit Tabus und eröffnet neue Perspektiven im Diskurs über einen der berühmtesten Philosophen des 20. Jahrhunderts.
- Heideggers Leben und Werk: eine quellensatte und gut lesbare Biografie
- Vom angehenden Priester zu den "Schwarzen Heften": Die vielen Seiten Heideggers
- Todtnauberg: Eine schlichte Hütte als Rückzugs- und Schaffensort
- Antisemitismus und jüdische Freunde: Heidegger und der Nationalsozialismus
- Vorlesungen, Briefwechsel, Gelegenheitstexte: Was die Quellen über ihn verraten
Wechselhafte Schicksale: vom Katholizismus zur philosophischen Revolution
Was hatte der in einem starken katholischen Glauben verwurzelte Heranwachsende mit dem Professor zu tun, der im Nationalsozialismus die große Chance für Deutschland sah? Heideggers Leben und Werk vollzogen sich in mehreren Etappen, die durch folgenschwere Brüche gekennzeichnet waren.
Guillaume Payen hat aus den umfangreichen Quellen ein Porträt des Philosophen Martin Heidegger zusammengestellt, dass sein Leben in allen Details abbildet: von den Anfängen in der Kleinstadt bis zur späten Auseinandersetzung mit seiner NS-Vergangenheit.
Eine Biografie, die das Lebenswerk Heideggers in der Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts einordnet!
Guillaume Payen legt in dieser ebenso quellengesättigten wie gut lesbaren Biographie eine scharfsinnige Synthese der Vernetzungen zwischen Heideggers Leben und Werk vor. Kritisch, aber ohne jegliche Polemik versucht er, den Menschen und den Denker Heidegger von innen heraus und in seiner Zeit zu verstehen, und zwar anhand aller verfügbaren Quellen: Vorlesungen, Briefe, Gelegenheitstexte ebenso wie die berüchtigten »Schwarzen Hefte«. Heideggers Entwicklung begann mit einem kompromisslosen Katholizismus, der nach dem Ersten Weltkrieg einem heftigen Streben nach philosophischer Revolution Platz machte - ein Boden, auf dem der Nationalsozialismus tiefe Wurzeln schlagen konnte.
So ergibt sich ein Porträt aus Licht und Schatten: Heidegger war ein großer Philosoph und Lehrer, er pflegte Freundschaften und Liebesbeziehungen mit Juden und Jüdinnen, war aber auch ein antisemitischer Nationalist, der die »Verjudung des deutschen Geisteslebens« beklagte.