Die Frauen und Männer, deren Lebenswege zwischen 1933 und 1989/90 hier nachgezeichnet werden, waren Mitglieder der Brandenburger Sozialdemokratie. Ab 1933 waren sie massiven Verfolgungen ausgesetzt und leisteten verzweifelten Widerstand. Es ging ihnen darum, das Überleben zu sichern, für sich und die Genossinnen und Genossen - auch im KZ und den Zuchthäusern.
Das Kriegsende und die Befreiung boten den Überlebenden und Zurückgekehrten für kurze Zeit die Chance, die SPD in Brandenburg wieder zur führenden Kraft zu machen. Das war aber ein Trugschluss. In der unter Druck und Zwang im April 1946 gegründeten Einheitspartei SED wurde den Sozialdemokraten der gebührende Einfluss nicht eingeräumt. »Sozialdemokratismus« zog Ausschluss und Verurteilung nach sich. Ende der 1980er-Jahre wurde die Opposition in der DDR stärker. Im Herbst 1989 gründeten mutige Frauen und Männer wieder eine SPD und öffneten ihr den Weg zur stärksten Partei im Land Brandenburg.
18 biografische Portraits, ergänzt durch 101 Kurzbiografien, einen Überblick und eine Zeitleiste zur Geschichte der Brandenburger Sozialdemokratie sowie ein umfangreiches Literaturverzeichnis.