Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Fermi-Aufgaben handelt es sich um Sachaufgaben, die sich außer durch ihre Offenheit auch durch Realitätsbezug und eine besondere Zugänglichkeit auszeichnen. Dadurch sollen sie authentische Lernanlässe darbieten und die SuS zur Lösung der Aufgabe motivieren. In dieser Arbeit wird überprüft, inwiefern sich Fermi-Aufgaben von Standardsachaufgaben abheben und welche mathematischen Bereiche sich in der Grundschule für Fermi-Aufgaben eignen. Zudem liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit darin, herauszufinden, ob die inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen des Kernlehrplans der Mathematik für die Grundschule bei Fermi-Aufgaben umsetzbar sind. Im Kontext von Sachaufgaben besteht in vielen Grundschulen des Öfteren das Problem, dass Schülerinnen und Schüler (SuS) die Bearbeitungen desinteressiert und lustlos durchführen. In den Sachaufgaben sind Sachsituationen vorhanden, die die Alltagswelt der SuS widerspiegeln sollen, sodass in den SuS Interesse ausgelöst wird. In den meisten Fällen werden jedoch die Alltagsbezüge in den Sachaufgaben erzwungen, damit die Sachsituationen auf der einen Seite Themen aus dem Alltag der SuS beinhalten, aber auf der anderen Seite in dem Ausmaß in der Realität mit geringer Wahrscheinlichkeit auftreten. Für einen gelungen Sachrechenunterricht in der Grundschule gilt es bei der Auswahl der Sachaufgaben authentische Lernanlässe zu schaffen, wodurch sich die SuS in die Sachsituationen hineindenken, dadurch die Aufgabe lösen und Alltagsprobleme damit bewältigen können.