Hätte nicht Herr Kikeriki ihm die Richtung gewiesen, der Wurm Schamir ihm durch die Berge geholfen und der große Wal ihm den fliegenden Teppich geliehen, dann wäre der kleine Tam nie in sein Land gekommen, wo Milch und Honig fließen. Dort angekommen, nimmt der gute Bauer Jehuda ihn bei sich auf erzählt ihm allabendlich die schönsten jüdischen Märchen: von den jungen Arbeitern vom Turmbau zu Babel, die sich zwar nicht mehr mit Worten verständigen können, sich aber dennoch verstehen und gegenseitig helfen - von der von Ungerechtigkeit durchdrungenen Gesellschaft in Sodom und wie ein einzelner sich zur Wehr setzen kann - von Rollifahrer Josefs Absturz in fremde Unterwelten und wie er schließlich dem Gelehrten und Arzt Rambam begegnet und der ihn kuriert - und von der fröhlichen Dina, die durch den Wald läuft, sich verletzt und in große Gefahr gerät aber von ihrer Mutter gerettet wird, während ihr Vater von allem nichts mitbekommt - und viele weitere Märchen.
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"Jüdische Vergangenheit und zionistische Zukunft verbinden sich in Abeles' Märchenzyklus zu einer untrennbaren Einheit. Es ist nicht zuletzt diese Gestaltung des Modernen auf der Basis des Alten - von Abeles in seinem Märchenzyklus mit einer Vielzahl von Bildern immer wieder aufs Neue erzählt -, die auf entscheidende Weise zum innovativen und indirekt vielleicht auch zum politischen Charakter dieser Sammlung beigetragen hat." Gabriele von Glasenapp
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Mit einem Nachwort von Gabriele von Glasenapp: Sigfried Abeles' zionistische Wirklichkeitsmärchen
aus dem Geist der jüdischen Tradition
Mit sämtlichen Illustrationen und Vignetten des Malers F. Victor Kosak, digital restauriert von Amichai Green
Mit einer Fotografie des Autors, Siegfried Abeles, freundlicherweise von Karin Maria Abeles zur Verfügung gestellt