Die Autorin geht in der vorliegenden Studie der Frage nach, inwiefern Vulnerabilität mobilisierend zum Widerstand wirken kann. Und inwiefern äußert sich das Verhältnis von Vulnerabilität und Widerstand in der solidarischen Bewegung des SlutWalks?Im ersten Kapitel werden die Ereignisse in Bezug zum ersten SlutWalk in Toronto thematisiert und die transnationale Entstehung der solidarischen Bewegungen des SlutWalks. Die Autorin nähert sich Butlers feministischer und poststrukturalistischer Konzeption von Vulnerabilität und Widerstand an, welche sie auf performative Praxen des Politischen bezogen hat. Dabeibezieht sich die Autorin immer wieder beispielhaft auf den SlutWalk. Im dritten Teil findet ein expliziter Bezug zur SlutWalk-Bewegung statt, indem analysiert wird, wie Vulnerabilität und Widerstand in der SlutWalk-Bewegung wirksam werden und wo dieBewegung paradox und ausschließend wirkt. Dabei wird Bezug genommen auf die SlutWalks, die in Berlin stattfanden, als Beispiel für den deutschsprachigen Raum sowie auf den SlutWalk Toronto, wo die Bewegung als lokaler Widerstand ihren Anfang nahm.