Dieser Band bietet erstmalig eine Auswahl aller wesentlichen Jugendschriften Schellings. Sie geben Einblick in die theologischen, historischen sowie philosophischen Interessensgebiete Schellings während seiner Tübinger Studienzeit in den Jahren 1790-1794 und belegen seine intensive Rezeption der vielfältigen Umbrüche und Neuerungen in der alt- und neutestamentlichen Wissenschaft, aber auch seine Auseinandersetzung mit der Philosophie Kants sowie Platons. Darüber hinaus hat Schelling in dieser Zeit eine innovative Konzeption einer biblischen Hermeneutik vorgelegt, die den historisch-kritischen Standards der Zeit Rechnung trägt. Die Schriften sind nicht zuletzt für das Verständnis von Schellings späterem geschichts- und moralphilosophischem Werk bedeutsam. Der Band enthält eine ausführliche Einleitung, erklärende Anmerkungen zu den Texten, eine umfangreiche Bibliographie und Register.