Der Vergleich des Körperbaus, der Körperfülle, ist in vielen Gesellschaftsbereichen erforderlich. Es gibt viele empirische und willkürlich konstruierte Methoden. Verhältniszahlen der Körpermasse zu Längen oder Flächenausdehnungen sind unzulänglich und bedürfen wissenschaftlich nicht belegbarer Korrekturen. Die Arbeit analysiert und vergleicht mehrere empirische Ansätze und Berechnungen verschiedener Autoren. Der zur Zeit etablierte Body-Mass-Index (Quotient aus Körpermasse zu einem Flächenparameter) ist strukturell falsch, weil mit ihm Vergleiche der Körperfülle für verschiedene Körpergrößen nicht möglich sind. Erforderlich sind zwei Grundbedingungen für vergleichende Analysen: (1) Quotient der Körpermasse zu einer Raumgröße, (2) Festlegung eines Körpergrundmaßes. Allein wissenschaftlich tragfähig ist eine Verhältniszahl der Masse zur dritten Potenz eines Körpermaßes. Masse hat immer eine Raumverteilung. Dieser Zusammenhang wird mathematisch nachgewiesen. Der theoretische Ansatz wird mit Beispielen belegt und zeigt seine Brauchbarkeit in verschiedenen Lebensbereichen. Als Ausblick wird die Möglichkeit der Verwendung für Analysen im Tierreich gezeigt. Abgerundet wird die Arbeit mit der Analyse der Entwicklung einer realen Person vom Kindesalter bis zum Erwachsenenstadium.