Die Krise der Moderne und der auf sie antwortende Modernismus markieren den Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert. Im Ersten Weltkrieg und den sich an ihn anschließenden Revolutionen manifestierten sie sich auf dramatische Weise. Dieses Buch geht den Beziehungen zwischen den neuen sozialen und politischen Entwürfen dieser Zeit - Planungsdenken, Neuer Mensch, totaler Staat - und den künstlerisch-intellektuellen Avantgarden nach, vom italienischen Futurismus über das Bauhaus bis hin zu deren sowjetischen Pendants. Im Zentrum steht dabei die Maschine, die zum Schlüsselbegriff des Modernismus wurde.
»Dieser (?) Band ist verstörend. Die Kategorie des 'Modernismus' überwölbt Kunst und Politik und verweist auf eine Krise im Inneren der Modernität: auf das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von einer raschen Modernisierung, von der Massenpolitik und von den Erwartungen, mit denen Wissenschaft und Technik überschüttet werden, beschleunigte Zerbrechen des bürgerlich-liberalen Subjekts.« Il Manifesto, 12.07.2019
