Dieser Band versammelt Schriften zur Lehrerbildung und zum Lehrerberuf, die in den zurückliegenden beiden Jahrzehnten erschienen sind. Er gliedert sich in vier Teile. Die Beiträge des ersten Teiles bilanzieren wichtige Befunde der Lehrerbildungsforschung und thematisieren dabei auch wissenschaftstheoretische und forschungsmethodische Probleme. Im Mittelpunkt der Beiträge im zweiten Teil steht das Theorie-Praxis-Problem, das vor allem als Problem des Verhältnisses zwischen Wissen und Können aufgefasst wird. Die Texte des dritten Teiles beziehen Stellung gegen einphasige Lehrerbildungskonzepte und plädieren für eine institutionelle, funktionale und zeitliche Trennung zwischen studierendem und praktischem Lernen. Im vierten Teil werden mit der Unterrichtsplanung, der Unterrichtsmethodik und dem Lehrervortrag unterschiedliche Aspekte des Lehrerhandelns beleuchtet.
Georg Hans Neuweg, Jahrgang 1965, Dr. rer. soc. oec., außerordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Pädagogik und Psychologie der Universität Linz, leitet die dortige Abteilung für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, befaßt sich seit Jahren intensiv mit der Erkenntnis- und Wissenstheorie Polnayis und ist Mitglied in der Polanyi Society.