Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Geschichte und Ethnologie ), Veranstaltung: Sozialistische Theorie im 20. Jahrhundert. Von Lenin bis Lukács, Sprache: Deutsch, Abstract: Zumeist werden sie gemeinsam genannt; in jedem Falle aber wird ihrer alljährlich gemeinsam gedacht; unsicher ist zwischenzeitlich allerdings, ob das mit dem Ort des Gedenkens so seine - bis dato jedenfalls unbestrittene - Richtigkeit hat: "Gedenken Deutschlands Linke womöglich am falschen Ort? Ein Berliner Mediziner will nun die echte Leiche von Rosa Luxemburg entdeckt haben. Als am 31. Mai 1919 eine weibliche Leiche aus dem Berliner Landwehrkanal gezogen wurde, bestätigte sich für viele Genossen ein schrecklicher Verdacht. Die seit Mitte Januar vermisste Vordenkerin der Kommunisten, Rosa Luxemburg, war tot. Sie und der Anführer des 'Spartakus-Aufstands', Karl Liebknecht, waren am 15. Januar 1919 von Freikorpssoldaten ermordet worden. Luxemburgs Sekretärin musste für die Bergung der Leiche drei Reichsmark Gebühr bezahlen. Möglicherweise aber handelte es sich gar nicht um die marxistische Theoretikerin - ihre Leiche liegt vielleicht seit Jahrzehnten in der Charité." Das jedenfalls behauptet ein Berliner Rechtsmediziner und führt dafür eine Reihe - nein, nicht von Beweisen - von Behauptungen ins Feld, die - wie es kaum anders sein kann - von anderen Experten mit Vehemenz in Zweifel gezogen werden. Und so wird den Gründern der KPD und seinerzeitigen Opfern der ideologischen Auseinandersetzungen noch heute gedacht: "Liebknecht und Luxemburg hatten nach der erfolgreichen Revolution im November 1918 wenig später die KPD gegründet, Liebknecht war im Januar 1919 Mit-Initiator des 'Spartakus-Aufstands'. Nach dessen Niederschlagung schritten die Rechten zur Abrechnung - vielleicht gar mit Billigung der SPD-Regierung. Die beiden 'Märtyrer' der Linken sind auf dem Friedhof Friedrichsfelde beigesetzt."