Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: keine - als s. gut Befunden, Universität Bremen (Fachbereich 10 / Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Psychoanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zusammenhang mit der Vorlesung "Einführung in die Psychoanalyse", bei Herrn Vinnai
Gerhard, haben wir uns entschieden das Thema Angst in einer Hausarbeit auszuarbeiten. Da
das Angstproblem in der Literatur als Knotenpunkt des Seelenlebens beschrieben wird,
haben wir uns für diese Materie entschieden. Es war also zu erwarten, dass eine
Auseinandersetzung mit dem Begriff der Angst einen umfangreichen Einblick in die
Psychoanalyse gewährt. Überdies sind viele der gemachten Aussagen im alltäglichen Leben
nachzuvollziehen, da jeder damit schon einmal in Berührung gekommen ist.
Wir beziehen uns in unserer Hausarbeit auf die 25. sowie auf seine 32. Vorlesung Freuds.
Die 25. Vorlesung hielt er im Rahmen der "Vorlesungen zur Einführung in die
Psychoanalyse" in den Wintersemestern 1915/16 und 1916/17 an der Wiener Universität.
Hierbei handelt es sich um das einzige Lehrmaterial aus seiner Tätigkeit als Dozent.
Niedergeschrieben und publiziert wurden sie 1916/17 in drei Bänden.
Die 32. Vorlesung wurde in dem Buch "Neue Folgen der Vorlesungen zur Einführung in die
Psychoanalyse" 1932 veröffentlicht. Zu dieser Zeit hätte er seine Lehrtätigkeit längst
eingestellt, aus diesem Grunde wurde die Vorlesungsreihe nie vorgetragen, sondern nur
schriftlich festgehalten.
Die wesentlichen Themen seiner Vorlesungen sind die reale und neurotische Angst und ihre
Ursachen, Wirkungen und Gemeinsamkeiten.
Zu diesem Zweck geht er zunächst auf die Realangst ein. Er sieht in ihr die Reaktion auf eine
äußere Gefahr, die den Selbsterhaltungstrieb des Menschen in Form einer Flucht oder
Verteidigung wachruft.
Die neurotische Angst wird im weiteren Verlauf in drei Arten unterteilt, die frei flottierende
Angst, Phobien und die hysterische Angst. Alle drei Arten haben die Verdrängung der
Libido zur Gemeinsamkeit, welche für Freud eine wichtige Rolle spielt.
In der 32. Vorlesung beschreib er das Ich, Es und Über-Ich und ihre Bedeutung für das
Angstproblem. Außerdem bringt er neue Erkenntnisse zur Libidoverdrängung zur Geltung.