In einem volkstümlichen Viertel Neapels wachsen sie auf, derbes Fluchen auf den Straßen, Familien, die sich seit Generationen befehden, das Silvesterfeuerwerk artet in eine Schießerei aus. Hier gehen sie gemeinsam in die Schule, die unangepasste, draufgängerische Lila und die schüchterne, beflissene Elena, beide darum wetteifernd, besser zu sein als die andere. Bis Lilas Vater sein brillantes Kind zwingt, in der Schusterei mitzuarbeiten, und Elena mit dem bohrenden Verdacht zurückbleibt, das Leben zu leben, das eigentlich ihrer besten, ihrer so unberechenbaren Freundin zugestanden hätte.
Die Neapolitanische Saga von Elena Ferrante erzählt die Geschichte der beiden Protagonistinnen Lila und Lenù von ihrem gemeinsamen Aufwachsen im Neapel der 1950er-Jahre an. Bis die eine spurlos verschwindet und der anderen nichts bleibt, als dagegen anzuschreiben.