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Stephan Leenen, Jahrgang 1958, ist Germanist und promovierter Historiker. Sein beruflicher Lebensweg ist wohl so vielschichtig wie sein Roman: Leiter eines Windmühlenmuseums, freiberuflicher Dozent oder Geschäftsführer einer Stadtmarketinggesellschaft. Sein geisteswissenschaftliches Studium schloss er mit einer Magisterarbeit über das Liedgut der SA ab und promovierte in Bremen über die Untergrundarbeit der KPD in der Weimarer Schutzpolizei. Die dafür erforderlichen Quellenstudien führten ihn just in der Wendezeit nach Berlin, wo er täglich zwischen einer Kreuzberger WG, die ihn aufgenommen hatte, und Berlin-Ost pendelte, da sämtliche Akten zur Geschichte der KPD im Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED am Rosa-Luxemburg-Platz zusammengetragen waren. Damals muss seine Liebe zu Berlin geweckt worden sein, zu einer Stadt, die sich in ihren Umbrüchen wohl immer wieder neu erfindet. Heute stellt er sich den vielfältigen Herausforderungen bei der Erarbeitung und Umsetzung von Konzepten im Sektor der 'freiwilligen Leistungen' in einer Kleinstadt in Norddeutschland. Das Schreiben begleitet ihn seit zehn Jahren, ein Prozess, der aus seinem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Mit 'Blutroter Wahn' hebt er erstmals eins seiner Bücher aus dem Kreis privater und halböffentlicher Lesungen heraus. 'Blutroter Wahn' ist der erste Band, der in der neuen Krimireihe 'Spreenebel - Krimis entlang des Blauen Bandes' im Pax et Bonum Verlag erscheint. Da ihn seine beruflichen Aufgaben immer wieder mal nach Berlin führen, nutzt er zwangsläufig jede Gelegenheit zu Recherchen vor Ort. Mit U- und S-Bahn durch Berlin zu rattern, den Leuten aufs Maul zu schauen und nach ungewöhnlichen Ecken für seine Romanszenen zu suchen, ist ihm dabei ein besonderes Vergnügen. Stephan Leenen ist glücklich verheiratet und hat drei Kinder. Er lebt mit seiner Familie in Bremen. |