William Frederick Kohler ist Professor an einer Universität im Mittleren Westen der USA. Sein Forschungsgebiet ist das Dritte Reich. Soeben hat er sein Magnum Opus vollendet: «Schuld und Unschuld in Hitlers Deutschland». Was noch fehlt, ist die Einleitung - ein Kinderspiel. Doch Kohler fühlt sich plötzlich merkwürdig blockiert. Er beginnt eine gänzlich andere Geschichte: die des Historikers selbst. Was er nun schreibt, ist das komplette Gegenteil seiner sauber argumentierenden, historisch fundierten Geschichte des Dritten Reichs - chaotisch, düster, eine Abrechnung mit sich selbst, voller Lügen, Wutausbrüche und Scharaden. Zugleich beginnt er einen Tunnel aus dem Keller seines Hauses in den Garten hinunter zu graben. Dieser Tunnel wird zum Inbild der Abgründe seines Lebens, seiner Gefühle, seiner Vergangenheit, seiner wenigen Lieben und vielen Hassobjekte ?
Der wichtigste Roman eines Amerikaners dieser Generation.