Inhaltsangabe:Einleitung:Problemstellung:Der demographische Wandel ist eine Thematik, die im Bewusstsein der deutschen Bevölkerung verankert ist. Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem demographischen Wandel im Besonderen für die Erwerbstätigen in Deutschland?Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind derzeitig 49% der Arbeitnehmer in der Altersgruppe der 30- bis unter 50-Jährigen und 31% in der Altersgruppe der 50- bis unter 65-Jährigen.Bereits bis zum Jahr 2020 wird es zu einer Verschiebung kommen, ungefähr 40% der Erwerbstätigen werden dann der Gruppe der 50- und bis unter 65-Jährigen angehören. Zwischen den Jahren 2017 und 2024 wird das Erwerbspersonenpotential zu jeweils etwa 40% aus den 30- bis unter 50-Jährigen und den 50- bis unter 65-Jährigen bestehen. Dieser Prozess der Veralterung wird mit einer Verminderung des Erwerbspersonenpotentials einhergehen. Prognosen zeigen, dass die Zahl der Erwerbspersonen (Personen im Alter von 20-65 Jahren) im gravierendsten Fall von knapp 50 Millionen im Jahr 2008 auf 33 Millionen im Jahr 2060 sinken könnte. Um diesem Rückgang entgegen zu wirken, wurde erst vor Kurzem beschlossen, ab dem Jahr 2012, dass Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre anzuheben.Sind deutsche Unternehmen auf diese Veränderungen vorbereitet? Welche Konsequenzen ergeben sich aus einer alternden und altersdiverseren Belegschaft für Arbeitnehmer und Arbeitgeber? Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um langfristig innovativ, produktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben, und um dem sich bereits abzeichnenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken? Wie wird ein Werben für qualifizierte Arbeitskräfte in 20 Jahren aussehen?Laut Umfragen des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung boten 2008 nur ein Prozent der Betriebe spezielle Weiterbildungsmaßnahmen für ältere Arbeitnehmer an. Altersgemischte Arbeitsgruppen gab es in nur sechs Prozent der Betriebe und eine besondere, auf ältere Arbeitnehmer angepasste, Ausgestaltung der Arbeitsplätze nur bei zwei Prozent.Abbildung 1: Angebot an altersspezifischen Maßnahmen.Die meisten Unternehmen befinden sich, sofern sie sich mit Thematik demographischer Wandel befasst haben, noch in einer Phase des Experimentierens. Begründet werden kann diese noch geringe Auseinandersetzung mit der Thematik, mit Wissensdefiziten über die demographische Entwicklung, als auch mit der Ansicht einer ?fehlenden Notwendigkeit? darauf zu reagieren.?Zudem ist das Bewusstsein für [?]