Das Kino ist die Kunst des industriellen Zeitalters. Ein enormer Aufwand an Technik, Kapital und Logistik ist nötig, bis die Träume des Publikums über die Leinwand schweben. Mit dem Siegeszug des Kinos hat sich nicht nur ein neues Medium durchgesetzt, auch unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit hat sich verändert. Kreimeier erzählt die heroischen frühen Jahre des Kinos: von den Wanderkinos auf den Jahrmärkten bis zu den Kinopalästen in den Metropolen, von den ersten cineastischen Experimenten bis zu den abendfüllenden Epen der Stummfilmzeit.
"Der Medienwissenschaftler erweist sich als grandioser Erzähler mit Weitsicht: Denn nicht nur die Bilder gerieten in der Gründerzeit des Films vor dem Ersten Weltkriegs in Bewegung. Die ganze Welt drehte sich plötzlich anders. Kreimeier schrieb nicht nur eine neue Filmgeschichte im Kontext globaler kultureller Umwälzungen. Er erklärt auch die Revolutionen der Moderne aus denen des Kinos." Frankfurter Rundschau, 11.10.2011
"Eine ausgezeichnete frühe Filmgeschichte nicht nur für Experten. Kreimeier weckt Interesse für die Produkte jener Pioniere, die vielfach noch Künstler, Ingenieure, Entertainer in einer Person waren und deren Beiträge im breiteren kulturhistorischen Bewusstsein einer Amnesie unterliegen, aus der sie hier hervorgeholt werden." Bert Rebhandl, FAZ, 15.12.2011
"Überzeugende Akzente setzt er in seinen Filmlektüren. Und formuliert durchwegs so prägnant und kurzweilig, dass sich diese Zusammenschau auch interessierten Laien empfiehlt." Joachim Schätz, Falter, 30.11.2011
"Kreimeiers unglaublich faktengesättigtes Buch räumt auf mit allen vorschnellen Kategorisierungen und Einordnungen. Wer lesen will und Muße hat, der kann in dem Text wirklich fast alles finden, was es über die Frühgeschichte des Kinos zu wissen gibt." Jochen Kürten, Deutsche Welle, 13.03.2012
"Nicht nur ein reichhaltiges und facettenreiches Nachschlagewerk zur frühen Filmgeschichte, es ist auch ein aufschlussreiches Lesebuch zur Moderne, ihrem Geist und ihren Triebkräften." Andreas Thomas, Filmgazette, 22.03.2012
"Bei der Lektüre von "Traum und Exzess" ist man erstaunt, wie atemberaubend schnell dieses Medium aus den Flegeljahren kam, wie elegant es sich vom reinen Attraktions-Kino zum Erzähl-Kino mauserte, und mit welchem Engagement sich die Film-Pioniere ins Zeug legten, ohne auch nur ahnen zu können, worauf es mit dem Kino hinauslaufen würde." Rainer Schossig, Deutschlandfunk, 11.04.2012
"Ein fesselndes Buch über die Frühzeit des Kinos. "Traum und Exzess" zeigt, wie sehr vergangene Entwicklungen und Debatten in unsere Gegenwart hineinragen, dass man ohne Nachdenken über Geschichte also nicht auskommt." Michael Girke, Film-Dienst, 24.05.2012