Ralf Str¿cker, Kriminalschriftsteller und Jurist, ist dem Leser durch seinen k¿stlichen Kirchen-Kriminalit¿-Roman 'Die Stunde des HERRN' bekannt, der eine fast verwirrende Vielfalt von Formen der, sagen wir, Abweichung im kirchlichen Lebensraum karikiert.
In seiner Geschichte vom Detektiv K. alias Karrenknecht, der f¿r seinen Auftraggeber Wagner den Karren ziehen soll, spielt der Autor geradezu gen¿¿ich mit den Klischees des Detektivromans - und ist doch wieder einmal mitten drin in der Wirklichkeit (z.B. des Ruhrgebietes) und der Widerspr¿chlichkeit (z.B. der Familienbeziehungen).
Detektiv Karrenknecht handelt nach einer Sammlung von obskur-skurrilen Lebensregeln, die der Leser am Schlu¿noch einmal geb¿ndelt serviert bekommt. Er recherchiert zuweilen unkonven-tionell (Regel Nr.43: 'Ein Kilo M¿ll sagt mehr als tausend Worte') und mit westf¿sch-stoischer Beharrlichkeit (Regel Nr.173: 'Nicht fluchen, L¿sungen suchen'), denn Detektive und Handwerker wissen: '...das Leben ist gef¿lich und endet meist t¿dlich' (Regel Nr.187).